… Ich wollte eigentlich nie so richtig „In“ sein, denn dann hätte ich nur eine Zukunft gehabt, nämlich „out“ zu sein! …
Ein Ausspruch von Toni Stricker, der in den letzten Tagen sehr oft in der österreichischen Medienlandschaft auftauchte. Vielleicht auch ein kleiner Denkanstoß für viele Nachwuchs-MusikerkollegInnen, mit denen Toni Stricker gestern abend zum Anlass der Amadeus-Preisverleihung auf der Bühne der Wiener Stadthalle stand.
„Mein Dank gilt in allerersten Linie den Leute der Musikbranche, die seit Jahrzehnten versucht haben, mich zu verbiegen für kurzfristige Geschäfte und Trends“ – Toni Stricker in seiner Dankesrede mit einem kleinen Seitenhieb auf die Branche.
Laudatorin Marianne Mendt brachte das Phänomen der unbeschreiblichen Musikerkarriere durch ihr fast hilfloses „… da weiss man gar nicht, wo man anfangen oder aufhören soll ….anlässlich einer fast 60jährigen und so vielfältigen Musikerlaufbahn…“ auf den Punkt.
Der Toni Stricker – Fan kann ihr da nur recht geben: Man möchte nicht gerne all das subtil und subjektiv Erfahrene und Verinnerlichte, das einem in der Musik von Toni Stricker reichhaltig offeriert wird, etwa durch banales „zerreden“ verlieren. Wer einem Toni Stricker – Konzert beiwohnt, möchte sein inneres Erlebnis mitnehmen in den Alltag und so lange wie möglich abrufen können.
Gestern wurde also der Großmeister der pannonischen Musik, der Geiger, Komponist, Dirigent und Jazzmusiker Toni Stricker mit dem Amadeus Award für sein Lebenswerk geehrt!
Als Fan kann man da nur sagen: „Herzliche Glückwünsche!“ und sich beim nächsten Toni Stricker-Konzert mit einer gehörigen Portion pannonisch-musikalischer Energie für den Alltag rüsten!
video der „amadeusawards“ im Vorfeld der Nominierungen – Gespräch mit Toni Stricker:
Ab sofort ist die neue CD „Toni Stricker: Pannonische Messe“ erhältlich!
Die Live-CD ist ein Mitschnitt der Uraufführung der „Pannonischen Messe“ im RadioKulturhaus Wien im Dezember 2008.
Musik: Toni Stricker
Texte: Karl Hofer Ausführende:
Chor Pastoral – Leitung: Dieter Bartl
Orgel: Wolfgang Kogert
Solo-Violine: Toni Stricker
„So etwas haben wir noch nicht gehabt“, meinte der Techniker im Radiokulturhaus in Wien. Auf seinem Aufnahmeband befinden sich 7 Minuten eines nicht enden wollender Beifalls des Premierenpublikums nach der Uraufführung von Toni Stricker’s „Pannonischer Messe“ vom 13. Dezember 08.
Karl Hofer, ehemaliger ORF-Burgenland Intendant – und Texter der „Pannonischen Messe“, im Gespräch über die Premiere:
„Der Bischof (Anm.: Dr. Paul Iby, Diözesanbischof von Eisenstadt) sprang als erster auf und applaudierte begeistert! Es gab standing ovations, das Publikum war hellauf begeistert. Das Geigenspiel von Toni war sensationell! Überhaupt – alles hat perfekt gepasst. Großes Lob gebührt auch dem Chor Pastoral, der eine grandiose Leistung unter der Leitung von Dieter Bartl vollbracht hat. Dieser Chor ist mit dieser Aufführung über sich selbst hinausgewachsen.
Ich muss sagen, ich kenne den Toni schon so viele Jahre, war immer ein großer Bewunderer seiner Musikalität und seiner musikalischen Vielseitigkeit – wie z.B. Jazz, Klassik oder feinste Improvisationen – möchte nun aber feststellen: er ist ein musikalisches Genie! Er hat eine herausragende musikalisch-vielfältige Begabung, ein unglaubliches musikalisches Gedächtnis, spielt alle seine Konzerte – auch seine Messe – ohne ein einziges Notenblatt!
Zu Beginn unserer Zusammenarbeit haben wir gesagt ‚probiern wir’s miteinander!‘ und unsere Zusammenarbeit war von Anfang an toll! Schon beim ersten Durchgang mit meinen neuen Liedtexten hatte Toni die 9 Lieder beisammen – im ersten Durchgang, ohne Noten!
Toni hat eine neue Musik geschaffen, die alle Strömungen unseres Großraumes beinhaltet: das Kroatische, das Ungarische, das Slowakische, das Slawische, das Wienerische, das Burgenländische – das „Pannonische“ eben!
Für mich ist er ein Mensch und Musiker, der authentisch ist, sowohl als Künstler wie auch als Person. Er ist geblieben wie er war – ohne Starallüren – bescheiden und ehrlich. Und: Er hat auch die Leichtigkeit des Lebens!
Ich freue mich schon auf das Konzert in Donnerskirchen, bei dem ich selbstverständlich auch dabeisein werde!“ (Anm.: Die kirchliche Aufführung der „Pannonischen Messe“ findet am 27. Dezember 08 in der Bergkirche in Donnerskirchen statt).
„Toni Stricker hat seinen Plan, eine Pannonische Messe als Volksmesse zu
komponieren, wunderbar erreicht. Ich war von der Uraufführung sehr beeindruckt.
Vor allem die Zwischenspiele von Toni Stricker mit der Violine haben eine ganz meditative Wirkung.
Die Messe wird sicherlich gut angenommen werden.
Ich gratuliere Toni Stricker.“
Bin bei der Vorbereitungder Toni Stricker-Konzertreihe 2009 und den abschließenden organisatorischen Arbeiten für die Uraufführung seiner „Pannonischen Messe“, die im Radiokulturhaus Wien stattfinden wird.
Termine:
Konzertante Uraufführung: Radiokulturhaus Wien, 13. + 15. Dez.08
Kirchliche Premiere: Bergkirche Donnerskirchen, 27. Dez. 08 (info: Leisserhof Donnerskirchen)
Weitere Informationen auf der Website